Liguster verdient seine Beliebtheit als Heckenpflanze einigen zentralen Eigenschaften der Pflanze: Robust, pflegeleicht und winterhart stellt sie Gärtner in der Regel nicht vor große Herausforderungen. Als Bonus gibt es viele Sorten, die auch im Winter ihre Blätter nicht verlieren und so das ganze Jahr über für einen schönen, grünen Sichtschutz sorgen.
Liguster – Heckenpflanze im Portrait
Bei Liguster handelt es sich nicht nur um eine bestimmte Pflanze, sondern um eine ganze Gattung mit vielen verschiedenen Arten. Sie gehört zur Familie der Ölbaumgewächse, die auch Forsythien, Flieder oder Jasmin umfasst. Die meisten der insgesamt etwa 40 – 50 Ligusterarten gibt es in China und Ostasien. In Europa ist nur Ligustrum vulgare, der Gewöhnliche Liguster, heimisch. Zu den natürlichen Arten kommen aber mittlerweile zahlreiche gezüchtete Sorten hinzu.
Liguster bildet in der Regel erst im Frühsommermonat Juni die ersten Blüten aus. Die röhrenförmigen weißen bis cremefarbenen Rispenblüten sind bei einheimischen Insekten beliebt und stellen eine gute Nektarquelle dar. Bei erfolgreicher Bestäubung bildet die Pflanze erbsengroße, schwarze Früchte aus, die – wie alle Pflanzenteile des Ligusters – für Menschen unverträglich sind. Einheimische Singvögel schätzen das zusätzliche Nahrungsangebot über den Winter jedoch.
Liguster – Heckenpflanze im Portrait
Bei Liguster handelt es sich nicht nur um eine bestimmte Pflanze, sondern um eine ganze Gattung mit vielen verschiedenen Arten. Sie gehört zur Familie der Ölbaumgewächse, die auch Forsythien, Flieder oder Jasmin umfasst. Die meisten der insgesamt etwa 40 – 50 Ligusterarten gibt es in China und Ostasien. In Europa ist nur Ligustrum vulgare, der Gewöhnliche Liguster, heimisch. Zu den natürlichen Arten kommen aber mittlerweile zahlreiche gezüchtete Sorten hinzu.
Liguster bildet in der Regel erst im Frühsommermonat Juni die ersten Blüten aus. Die röhrenförmigen weißen bis cremefarbenen Rispenblüten sind bei einheimischen Insekten beliebt und stellen eine gute Nektarquelle dar. Bei erfolgreicher Bestäubung bildet die Pflanze erbsengroße, schwarze Früchte aus, die – wie alle Pflanzenteile des Ligusters – für Menschen unverträglich sind. Einheimische Singvögel schätzen das zusätzliche Nahrungsangebot über den Winter jedoch.
Ligustersorten im Überblick
Als Heckenpflanze kommen mehrere unterschiedliche Ligusterarten und -sorten in Frage.
Ligustrum vulgare Atrovirens
Die Sorte ‚Atrovirens‘ haben Gärtner aus dem in Europa heimischen Gewöhnlichen Liguster gezogen. Er wird auch oft als schwarzgrüner Liguster bezeichnet und punktet vor allem durch seine wintergrünen Blätter. Diese wirft er nur in sehr kalten und strengen Wintern ab, um sich vor Frost zu schützen. In milderen Jahren bleiben sie bis zum nächsten Frühjahr, wenn die neuen Blätter austreiben, am Strauch. Ansonsten ist er pflegeleicht und schnittverträglich. Du kannst ihn sowohl in die Sonne als auch in den Schatten oder Halbschatten setzen. ‚Atrovirens‘ wird nicht ganz so hoch wie Gewöhnlicher Liguster, ist aber äußerst wuchsfreudig.
Ligustrum ovalifolium
Der Ovalblättrige Liguster stammt ursprünglich aus Japan und Südkorea. Da er lange Zeit vor allem in den USA verbreitet war, trägt er aber auch den Namen ‚kalifornischer Liguster‘ oder ‚Hecken-Liguster‘. Seine Blätter sind ebenfalls wintergrün, etwas größer als die des Gewöhnlichen Ligusters und vertragen schattige Standorte nicht ganz so gut. Beliebt ist der Ovalblättrige Liguster vor allem wegen seiner besonders eindrucksvollen Blütenpracht.
Ligustrum ovalifolium ‚Aureum‘
Eine besondere Züchtung des Ovalblättrigen Ligusters ist die Sorte ‚Aureum‘. Der sogenannte Goldliguster ist durch seine grünen Blätter mit gelbem Rand besonders spannend anzuschauen. Da die hellen Teile des Blattes keine Photosynthese betreiben können, eignet sich diese Züchtung aber nur für sonnige Standorte.
Ligustrum japonicum ‚Variegatum‘
Auch der weißbunte japanische Liguster hat zweifarbige Blätter mit hellem grün und einem cremefarbenen bis leicht gelblichen Rand. Er ist winterhart, wobei die wintergrünen Blätter erst am Ende des Winters oder zu Beginn des Frühjahrs abfallen. Die Blüte erfolgt von Juli bis September. Da es sich bei dieser Sorte um eine aufwendige Züchtung handelt, sind die Pflanzen meist wesentlich teurer als Gewöhnlicher Liguster.
Ligustrum ovalifolium ‚Aureum‘
Eine besondere Züchtung des Ovalblättrigen Ligusters ist die Sorte ‚Aureum‘. Der sogenannte Goldliguster ist durch seine grünen Blätter mit gelbem Rand besonders spannend anzuschauen. Da die hellen Teile des Blattes keine Photosynthese betreiben können, eignet sich diese Züchtung aber nur für sonnige Standorte.
Ligustrum japonicum ‚Variegatum‘
Auch der weißbunte japanische Liguster hat zweifarbige Blätter mit hellem grün und einem cremefarbenen bis leicht gelblichen Rand. Er ist winterhart, wobei die wintergrünen Blätter erst am Ende des Winters oder zu Beginn des Frühjahrs abfallen. Die Blüte erfolgt von Juli bis September. Da es sich bei dieser Sorte um eine aufwendige Züchtung handelt, sind die Pflanzen meist wesentlich teurer als Gewöhnlicher Liguster.
Liguster pflanzen
Wie bei allen Hecken gilt auch bei Liguster: Gut gepflanzt ist halb angewachsen. Wenn Du bei der Planung und dem Anlegen Deiner Ligusterhecke alles richtigmachst, schaffst Du beste Voraussetzungen dafür, dass sie schnell wächst und dir schon bald einen guten Sichtschutz bietet.
Der richtige Standort
Liguster bevorzugt sonnige bis halbschattige Standorte. Je mehr Licht er bekommt, desto besser und dichter wächst er in der Regel. Im Halbschatten dauert es daher unter Umständen etwas länger, bis Deine Ligusterhecke vollkommen blickdicht ist. Einige Ligustersorten kommen auch im Schatten zurecht, andere verkahlen, wenn sie nicht genug Licht bekommen.
Hitze macht dem Liguster im Sommer nicht viel aus und er verzeiht auch kurze Trockenperioden oder nasse Zeiten. Trotzdem solltest Du im Sommer regelmäßig bewässern und Staunässe möglichst vermeiden. Schäden an der Pflanze durch zu viel oder wenig Wasser bemerkst Du meistens erst spät, dann sind diese aber schon immens. Nicht gut verträgt der eigentlich recht winterharte Liguster kalten Wind im Winter. Durch die wintergrünen Blätter verdunstet er vergleichsweise viel Wasser und trocknet dann schnell aus. Pflanze Liguster daher am besten im Windschatten einer Mauer oder im Schutz anderer Pflanzen!
Was den Boden angeht ist Liguster ebenfalls äußerst genügsam. Die Heckenpflanzen kommen gut auf nicht zu nassen Ton- oder Lehmböden klar. Auch sandhaltiger Untergrund stellt in der Regel kein Problem dar, solange die Nährstoff- und Wasserversorgung stimmt. Ein hoher Kalkanteil und damit hoher pH-Wert ist in der Regel unproblematisch.
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Liguster richtig pflanzen
Beim Pflanzen selbst musst Du bei Liguster nicht viel beachten. Sowohl das Frühjahr als auch der Herbst eignen sich hervorragend zum Setzen der neuen Hecke. Gerade Sorten, die ihre Blätter erst spät im Winter abwerfen, profitieren von einer Pflanzung im Frühjahr. Dann haben sie genug Zeit, um Wurzeln auszubilden und sich im Winter mit ausreichend Wasser zu versorgen. Winter und Sommer sind eher ungeeignet als Pflanzzeitpunkte, weil Du dann viel gießen musst, damit die Pflanzen gut anwachsen.
Liguster richtig pflanzen
Beim Pflanzen selbst musst Du bei Liguster nicht viel beachten. Sowohl das Frühjahr als auch der Herbst eignen sich hervorragend zum Setzen der neuen Hecke. Gerade Sorten, die ihre Blätter erst spät im Winter abwerfen, profitieren von einer Pflanzung im Frühjahr. Dann haben sie genug Zeit, um Wurzeln auszubilden und sich im Winter mit ausreichend Wasser zu versorgen. Winter und Sommer sind eher ungeeignet als Pflanzzeitpunkte, weil Du dann viel gießen musst, damit die Pflanzen gut anwachsen.
Für kleinere Hecken kannst Du gut Containerware nutzen, bei größeren Projekten wird das aber schnell recht teuer. Hier greifst Du besser auf wurzelnackte Pflanzen zurück, die oftmals in Bündeln zu wesentlich günstigeren Preisen angeboten werden. Zweiter entscheidender Faktor für die Kosten der Ligusterhecke ist die Größe der Pflanzen, die du kaufst. Je kleiner und jünger sie sind, desto günstiger sind sie natürlich. Im Schnitt wächst Liguster pro Jahr etwa einen halben Meter in die Höhe. Du kannst Dir also ausrechnen, wie lange die jeweiligen Pflanzengrößen brauchen, bis sie das gewünschte Heckenformat haben.
Bedenke dabei aber auch, dass Du Liguster, wie die meisten Heckenpflanzen, direkt nach dem Setzen erst einmal zurückschneidest, um den ersten Austrieb zu fördern. Denn müssen die Setzlinge weniger Energie in den Erhalt der bestehenden Triebe stecken, können sie schneller neue Wurzeln ausbilden und sich besser mit Wasser versorgen, was das Wachstum langfristig fördert. Eine Schicht aus Rindenmulch schützt den Fuß der frischen Hecke vor Unkraut.
Liguster pflegen
Wie alle Hecken, musst Du auch Liguster regelmäßig bewässern, düngen und in Form schneiden. Verglichen mit anderen Heckensorten ist diese aber vergleichsweise pflegeleicht.
Liguster schneiden
Das rasche Wachstum des Ligusters hat auch seine Nachteile – Du musst ihn unbedingt regelmäßig schneiden. Wichtig ist dabei, dass Du lange Kleidung und Handschuhe trägst. Der dabei austretende Pflanzensaft kann bei Hautkontakt nämlich unangenehme Reizungen verursachen, die sogar einen eigenen Namen haben: Liguster-Ekzem.
Der genaue Zeitpunkt für den Schnitt orientiert sich am Austrieb der Pflanze. Im Idealfall stutzt Du sie vor dem ersten und nach dem letzten Austrieb. Das zeitige Frühjahr Ende Februar bis Mitte März eignet sich dabei gut für einen radikalen Rückschnitt einer lange vernachlässigten Ligusterhecke. Dabei kannst Du die vorhandenen Äste bis zur Hälfte zurückschneiden. Das mag erst einmal ein starker Einschnitt sein, mit dem darauffolgenden Austrieb wird Deine Hecke aber schon bald wieder kräftig aussehen.
Liguster schneiden
Das rasche Wachstum des Ligusters hat auch seine Nachteile – Du musst ihn unbedingt regelmäßig schneiden. Wichtig ist dabei, dass Du lange Kleidung und Handschuhe trägst. Der dabei austretende Pflanzensaft kann bei Hautkontakt nämlich unangenehme Reizungen verursachen, die sogar einen eigenen Namen haben: Liguster-Ekzem.
Der genaue Zeitpunkt für den Schnitt orientiert sich am Austrieb der Pflanze. Im Idealfall stutzt Du sie vor dem ersten und nach dem letzten Austrieb. Das zeitige Frühjahr Ende Februar bis Mitte März eignet sich dabei gut für einen radikalen Rückschnitt einer lange vernachlässigten Ligusterhecke. Dabei kannst Du die vorhandenen Äste bis zur Hälfte zurückschneiden. Das mag erst einmal ein starker Einschnitt sein, mit dem darauffolgenden Austrieb wird Deine Hecke aber schon bald wieder kräftig aussehen.
Der zweite Schnitt ist lediglich ein leichterer Formschnitt und erfolgt am besten im Herbst. Im Idealfall achtest Du darauf, nur wenige der Beeren zu entfernen, weil diese bis in den Winter hinein heimischen Singvögeln als Nahrung dienen.
Jüngere Ligusterhecken kannst Du auch mehr als zweimal im Jahr kürzen. Das regt das Wachstum an und sorgt dafür, dass die Pflanzen nicht nur in die Höhe schießen, sondern sich auch weitläufig verzweigen. Bedenke dabei, dass Du in der Brutzeit von 1. März bis 30. September nur leichte Rückschnitte durchführen darfst und dabei stets Rücksicht auf eventuelle Vogelnester in der Ligusterhecke nehmen musst.
Liguster düngen
Liguster braucht nicht besonders viele Nährstoffe, um zu gedeihen. Ist die Hecke bereits voll ausgewachsen, reicht es in der Regel, wenn Du sie am Fuß mit etwas Kompost oder den im Frühjahr herabfallenden Blättern bedeckst. Mikroorganismen zersetzen diese und machen die darin enthaltenen Nährstoffe wieder verfügbar. Befindet sich Deine Ligusterhecke noch im Wachstum, kannst Du sie mit einem organischen Dünger, beispielsweise auf der Basis von Hornmehl oder Hornspänen unterstützen. In jedem Fall solltest Du mineralische Dünger bei Liguster nur dann einsetzen, wenn Du sicher bist, dass ein Nährstoffmangel vorliegt.
Problemlösungen für Ligusterhecken
Auch wenn Liguster ziemlich pflegeleicht ist, gibt es doch einige Probleme, über die Gartenbesitzer häufig in Zusammenhang mit dieser Pflanze klagen. Deswegen beantworten wir hier die häufigsten Fragen.
Liguster verliert die Blätter
Ob Du Dir Sorgen machen musst, wenn Dein Liguster seine Blätter abwirft, hängt von der Jahreszeit ab. Wenn die Pflanzen ihre Blätter im Herbst oder Winter verlieren, ist das in der Regel nicht schlimm. Viele Sorten sind zwar darauf gezüchtet, ihr Laub möglichst lange zu halten, bei ungünstigen Bedingungen werfen sie es aber teilweise auch früher ab. Tritt aber im Frühjahr oder Sommer ein massiver Blattverlust auf, deutet das auf sehr ungünstige Umstände für die Pflanzen hin:
- Boden ist zu feucht (Staunässe) oder zu lange zu trocken
- Zu viel (mineralischer) Dünger
- Zu wenig Nährstoffe im Boden
- Schädlingsbefall
- Pilzerkrankungen
Liguster verliert die Blätter
Ob Du Dir Sorgen machen musst, wenn Dein Liguster seine Blätter abwirft, hängt von der Jahreszeit ab. Wenn die Pflanzen ihre Blätter im Herbst oder Winter verlieren, ist das in der Regel nicht schlimm. Viele Sorten sind zwar darauf gezüchtet, ihr Laub möglichst lange zu halten, bei ungünstigen Bedingungen werfen sie es aber teilweise auch früher ab. Tritt aber im Frühjahr oder Sommer ein massiver Blattverlust auf, deutet das auf sehr ungünstige Umstände für die Pflanzen hin:
- Boden ist zu feucht (Staunässe) oder zu lange zu trocken
- Zu viel (mineralischer) Dünger
- Zu wenig Nährstoffe im Boden
- Schädlingsbefall
- Pilzerkrankungen
Liguster wächst nicht
Liguster gehört eigentlich zu den sehr wuchsfreudigen Heckenpflanzen. Bleibt das Wachstum trotzdem aus, ist vermutlich der Standort das Problem. Überprüfe zuerst, ob Deine Hecke die richtige Menge an Wasser erhält. Sowohl zu viel als auch zu wenig können hier problematisch sein. Auch zu wenig Licht kann ein Grund für ausbleibendes Wachstum sein. Während einige Sorte auch im Schatten gedeihen, ist dies bei anderen nicht der Fall.
Zeigen die Heckenpflanzen keine anderen Krankheitssymptome als das ausbleibende Wachstum, kann auch ein Nährstoffmangel der Grund dafür sein. Liguster, was das angeht, äußerst anspruchslos, deshalb tritt dieser eigentlich nur selten auf. Viel häufiger ist das Problem, dass zu viele Nährstoffe im Boden sind, die den Wurzeln das Wasser entziehen oder sich in der Aufnahme gegenseitig behindern. Falls Du Dir nicht sicher bist, ob der Stillstand beim Wachstum an der Nährstoffversorgung liegt, kannst Du eine Bodenanalyse durchführen lassen.
Welche Schädlinge befallen Liguster?
Schädlingsbefall, vor allem in starkem Ausmaß, ist bei Liguster jedoch selten. Ligusterblattlaus, Dickmaulrüssler und Ligusterblattwespe können gerade geschwächten Pflanzen das Leben schwermachen. Der Einsatz von Insektiziden ist in der Regel aber nicht nötig.
Die Ligusterblattlaus erkennst Du in der Regel an sich einrollenden, vertrocknenden und herabfallenden Blättern. Manchmal fällt ein Befall auch durch ein vermehrtes Aufkommen von Ameisen auf. Entferne die betroffenen Blätter und entsorge sie. Weitere Maßnahmen sind nur bei einem starken Befall nötig. Dann können Marienkäfer, Florfliegen oder Gelbtafeln zum Einsatz kommen.
Welche Schädlinge befallen Liguster?
Schädlingsbefall, vor allem in starkem Ausmaß, ist bei Liguster jedoch selten. Ligusterblattlaus, Dickmaulrüssler und Ligusterblattwespe können gerade geschwächten Pflanzen das Leben schwermachen. Der Einsatz von Insektiziden ist in der Regel aber nicht nötig.
Die Ligusterblattlaus erkennst Du in der Regel an sich einrollenden, vertrocknenden und herabfallenden Blättern. Manchmal fällt ein Befall auch durch ein vermehrtes Aufkommen von Ameisen auf. Entferne die betroffenen Blätter und entsorge sie. Weitere Maßnahmen sind nur bei einem starken Befall nötig. Dann können Marienkäfer, Florfliegen oder Gelbtafeln zum Einsatz kommen.
Der Dickmaulrüssler selbst befällt den Liguster nicht. Seine Larven tun sich aber unter Umständen an den Wurzeln Deiner Hecke gütlich, woraufhin diese bei starkem Befall eingehen kann. Einen solchen Verdacht solltest Du in jedem Fall erst von einem Fachmann bestätigen lassen, der Dir auch geeignete Maßnahmen empfehlen kann.
Entdeckst Du, dass Dein Liguster plötzlich Fraßlöcher in den Blättern hat, sind dafür wahrscheinlich die Larven der Ligusterblattwespe verantwortlich. Schneide die befallenen Triebe so schnell wie möglich ab und entsorge sie. Ab Juli wandern die Larven nämlich in den Boden, um im folgenden Jahr die nächste Generation von Eiern auf Deinen Liguster zu legen.
Was ist die Blattfleckenkrankheit?
Bilden sich auf den Blättern des Ligusters braune bis schwarze Flecken, handelt es sich wahrscheinlich um die sogenannte Blattfleckenkrankheit. Diese wird in der Regel von verschiedenen Pilzarten verursacht und dabei von feuchtwarmen Sommerwetter begünstigt. Mit einem leichten Befall wird der robuste Liguster in der Regel problemlos selbst fertig. Wenn Dich die verfärbten Blätter aber stören oder Du nicht den Eindruck hast, dass sich der Zustand Deiner Hecke von alleine verbessert, solltest Du ihn unterstützen.
Die einzige wirksame Medizin gegen die Blattfleckenkrankheit ist die Heckenschere: Entferne betroffene Triebe und Blätter großzügig und entsorge sie am besten über den Hausmüll. Auf dem Kompost könnten sich die Pilze vermehren und auch andere Teile des Gartens befallen. Da sie auch im abgefallenen Laub auf dem Boden sitzen, solltest Du dieses ebenfalls aufsammeln und entsorgen.
Willst Du einem erneuten Befall im nächsten Jahr vorbeugen, solltest Du den Boden unterhalb der betroffenen Pflanzen vorsichtshalber im Herbst etwa 5 cm tief abtragen. So gehst Du ganz sicher, den Pilz vorerst auszurotten. Um einem erneuten Befall vorzubeugen, solltest Du außerdem darauf achten, den Liguster nur über die Wurzeln zu gießen. Werden die Blätter nicht nass, haben es die Erreger wesentlich schwerer, zu gedeihen.
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